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Mittwoch, 18 August 2021 16:30

Mit dem Fokus auf die Lüftung — Singapur auf der EXPO 2020

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Auch auf der EXPO 2020 ist der asiatische Stadtstaat wieder mit einem eigenen Nationenpavillon vertreten. Der Pavillon Singapurs soll mit seinen hängenden Gärten, exotischen Blumen und essbaren Pflanzen Besucherströme anziehen.

Bereits am 24. Juni enthüllte man den Pavillon auf dem kleinsten Grundstück der EXPO. Auf 1.550 Quadratmetern zeigt man, wie Mensch und Natur zusammen leben können ohne einander zu verdrängen. Dabei nutzt man diese Symbiose auch, um neue Belüftungskonzepte zu testen.

Larry Ng, Generalkommissar des Pavillons von Singapur erklärt, dass er hoffe, dass der Nationenpavillon seines Landes eine Diskussion über intelligente urbane Lösungen, Klimawandel und Nachhaltigkeit in Gang setze. Insbesondere die aktuell stark verbreitete Delta-Variante bringe die Menschen dazu, sich mehr mit dem Thema Belüftung zu befassen.

Besucherführung verdeutlicht Lüftungskonzept

Die Besucher werden auf der unteren Eingangsebene einen kleinen Garten betreten, in dem sich ein Teich mit Pflanzen befindet, die Schadstoffe aus der Luft saugen. Ein sanft abfallender Weg führt dann vorbei an den hängenden Gärten. Hierbei handelt es sich um Pflanzgefäße, die die Decke bedecken, und so neue Wege der Begrünung demonstrieren.
Der weitere Verlauf des Weges führt vorbei an dicken Ranken und essbaren Pflanzen, die drei neun Meter hohe Kegel bedecken, sowie an echten Orchideen aus Singapur und Dattelpalmen aus der Wüste.

Aber auch sonst ist der Pavillon auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Mehr als 500 Solarzellen bedecken das Dach, um den Energiebedarf des Pavillons zu decken und als Sonnenschutz zu dienen. Zusätzlich sind entlang des Pavillons Bäume gepflanzt, die das direkte Sonnenlicht abhalten und Schutz vor den starken Wüstenwinden bieten.

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Maurice Semella

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